Samstag in Berlin: Wir gehen für gutes Essen auf die Straße
Gutes Essen für alle! Das ist die Forderung der Wir haben es satt!-Demo am 20. Januar in Berlin und lange nicht so selbstverständlich, wie man meinen mag. Tatsächlich ist es oft sogar schwer, gute Lebensmittel zu erkennen.
Vor allem das Thema Gentechnik beschäftigt uns zurzeit sehr. Die EU will das Gentechnik-Recht ändern, darüber haben wir bereits hier im Blog geschrieben. Diese geplante Deregulierung wollen wir und viele andere verhindern. Denn dann könnte man eben nicht mehr erkennen, ob und wie viel Gentechnik in einem Lebensmittel steckt.
In einem gemeinsamen offenen Brief appelliert bereits eine Vielzahl an Lebensmittel-Unternehmen - auch BIO PLANÈTE hat unterzeichnet - an Manfred Weber, den Fraktionsvorsitzenden der EVP im Europäischen Parlament und stellvertretenden Vorsitzenden der CSU, sich für den Erhalt von Kennzeichnung und Wahlfreiheit bei Gentechnik-Lebensmitteln einzusetzen.
Und auch auf der WHES!-Demo ist die Gentechnik eines der Hauptthemen. "Wir fordern: keine Patente auf Pflanzen und Tiere und deren genetische Eigenschaften – Vorfahrt für das Vorsorgeprinzip!", heißt es in dem Aufruf der Veranstalter. Die richtige Antwort auf Klimakriese und Hunger sei dagegen eine bäuerliche und ökologischere Landwirtschaft. Absolut!
Wie wir gute Lebensmittel definieren? Gute Lebensmittel sind für uns Genussbringer, Gesundheitsbewahrer und Klimaschützer in einem. Das ist auch der Kern unseres Leitmotives #ESSENVERÄNDERTDIEWELT und unser Anspruch bei der Herstellung von Bio-Ölen. Dafür benötigen wir aber genau wie die Landwirtinnen und Landwirte gute politische Rahmenbedingungen.
Deshalb unterstützen wir die WHES!-Demo wie schon in den vergangenen Jahren und sind auch auf der Straße mit dabei. Das Motto 2024 lautet: "Gutes Essen braucht Zukunft - für eine gentechnikfreie, bäuerliche und umweltverträgliche Landwirtschaft!"
Los geht es am Samstag, 20. Januar 2024, um 12 Uhr am Willy-Brandt-Haus. Alle Infos dazu gibt es hier.
Übrigens: Wir haben es satt! ist eine Protestbewegung, die von Organisationen wie dem BUND, Greenpeace, AWO und Bio-Verbänden gemeinsam getragen wird und sich unter anderem für eine Agrarwende stark macht. Die Wir haben es satt!-Demonstration findet seit 2011 im Januar anlässlich der Grünen Woche in Berlin mit teilweise mehr als 30.000 Teilnehmenden statt.