Ungesättigte Fettsäuren? Kaltpressung? Rauchpunkt? Hier beantworten wir Ihnen die häufigsten Fragen rund um das Thema Öle & Fette mit unserem Wissen aus über 35 Jahren.
Ölwissen: Bio-Siegel & Zertifizierungen
Sie wollen mehr über die einzelnen Siegel auf unseren Ölen erfahren? Unser Öl-Experte Oliver erklärt die Unterschiede zwischen BIO-Siegel und Demeter sowie den Zertifizierungen FAIRTRADE und fair for life.
Häufige Fragen
Durch eine Vielzahl solcher Belastungen – ausgelöst durch Verkehr, Industrie, Druckerzeugnisse oder Verpackungen aus Recyclingmaterialien – können weder wir noch ein anderer Hersteller eine „Null Prozent Kontamination“ garantieren. Denn die Saaten, Früchte und Nüsse für unser Speiseöl wachsen unter freiem Himmel und sind dabei dieser Vielzahl an Belastungen ausgesetzt. Solche Risiken nehmen wir selbstverständlich sehr ernst. In enger Absprache mit Landwirten und Partnern arbeiten wir permanent an Maßnahmen, um gemeinsam unsere Produkte zu verbessern.
Kurkuma ist die farbgebende Komponente in unserer Ölkomposition für Curry & Co und sorgt nach dem Aufschütteln für eine kräftige, orange bis braune Färbung des Öls.
Als Naturprodukt unterliegt Kurkuma gewissen Farbschwankungen, die von orange bis braun reichen können. Neben der Sorte, der Herkunft und den Klimabedingungen spielt auch der Curcumin-Gehalt eine entscheidende Rolle. Je höher der Curcumin-Gehalt ist, desto dunkler ist der Kurkuma.
Farbschwankungen beeinflussen daher nicht die Qualität, sondern sind ein Zeichen für natürliche Rohstoffe ohne künstliche Zusätze. In der Anwendung verleiht es Gerichten die typisch gelbe Färbung, die man mit Curry verbindet.
Ursache hierfür sind unter anderem minimale Größenunterschiede von Flaschenhals, Ausgießer und Verschlusskappe, die im Mikrometerbereich liegen und mit bloßem Auge kaum sichtbar sind. Im Zusammenspiel mit Speiseöl können sie jedoch zum Teil große Auswirkungen haben. Die Thematik ist uns bekannt, und wir arbeiten derzeit mit Hochdruck an einer Lösung. Testweise beginnen wir für ausgewählte Öle bereits in Kürze mit der Umstellung der Produktion auf neue Ausgießer. Mit Blick auf die aktuell schwierige Liefersituation, auf die komplexen technischen Anforderungen unserer Anlagen sowie auf die hohen Qualitätsstandards in der Lebensmittel-Produktion haben wir bereits verschiedene Alternativen erprobt, für einzelne Produkte ist dieser Prozess allerdings noch nicht abgeschlossen.
Wir versichern Ihnen, dass unser hochwertiges Öl keinerlei Mängel aufweist und bedenkenlos genossen werden kann.
Leinöl gehört zu unseren Lieblingsölen, und wir haben viel Freude daran, es immer wieder neu zu interpretieren. Deshalb haben wir auch gleich zwei unterschiedliche native Leinöle im Sortiment: Das BIO PLANÈTE Leinöl typisch bitter aus der Serie »Aus gutem Grund« sowie das BIO PLANÈTE Leinöl mild.
Beide Öle werden aus der Leinsaat ohne Zufuhr von Wärme gepresst und sind reich an Omega-3-Fettsäuren. Weil diese ungesättigten Fettsäuren so empfindlich sind, sollten beide Leinöle nicht erhitzt werden.
Unterscheiden kann man beide Leinöle ganz einfach – mit einer kleinen Kostprobe. Das BIO PLANÈTE Leinöl typisch bitter schmeckt nämlich leicht nussig, saatig und eben ein klein wenig bitter und ist für all jene die erste Wahl, die diesen traditionellen Geschmack mögen. Bei unserem BIO PLANÈTE Leinöl mild haben wir diesen bitteren Geschmack entfernt, oder besser gesagt die Cyclolinopeptide. Diese kleinen Proteinbruchstücke sind für die Bitterkeit in Leinöl verantwortlich und sorgen auch dafür, dass Leinöl nach dem Öffnen schnell noch bitterer wird. Das Verfahren, das wir dafür entwickelt haben, heißt 3-D-Verfahren und sorgt für einen milden, leicht nussigen Geschmack.
Einen zweiten Unterschied gibt es hinsichtlich der Herkunft. Die Saat für unser BIO PLANÈTE Leinöl mild stammt aus Europa und wird an unserem Standort im südfranzösischen Bram gepresst und abgefüllt. Die Saat für das BIO PLANÈTE Leinöl typisch bitter kommt zu 100 % aus Deutschland, wird hier gepresst und abgefüllt. 10 Cent jeder verkauften Flasche fließen zudem in die Initiative »Aus gutem Grund«, womit wir unter anderem Landwirte schulen und erreichen wollen, dass künftig noch mehr Ölsaaten in Deutschland angebaut werden.